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Mischt man eine Prise bestimmter Antibiotika ins Ferkel- oder Kälberfutter, gibt es weniger Krankheiten im Stall. Vor gut 40 Jahren wurden diese  "Leistungsförderer" von Tierzüchtern gefeiert. Doch diese Medikamente gerieten in Verruf - wegen der Gefahr, dass durch zu häufige Behandlung Bakterien resistent werden und dann auch beim Menschen nicht mehr zu bekämpfen sind. Seit dem 01.01.2006 sind Antibiotika als „Leistungsförderer“ im Tierfutter EU-weit verboten. Anhand von Filmaufnahmen kann das Deutsche Tierschutzbüro allerdings beweisen, dass Antibiotika weiterhin im großen Stil in der Tiermast zum Einsatz kommen.

Anhand von aktuellen Filmaufnahmen, die das Deutsche Tierschutzbüro in den letzten Monaten erstellt hat, lässt sich beweisen, dass es weiterhin immer noch gängige Praxis ist, Antibiotika in der Massentierhaltung einzusetzen. Das Bildmaterial dokumentiert zum Beispiel, dass in einer Putenmast mit schätzungsweise 30.000 Tieren über 28kg Antibiotika innerhalb einer Mastperiode verabreicht worden sind. Die Behandlung erfolgt üblicherweise über die Trinkwasserversorgung, somit werden nicht nur kranke, sondern auch gesunde Tiere behandelt. Über den Deckmantel der therapeutischen Behandlung der gesamte Tierbestand mit den Antibiotika voll gestopft.
Die Bedingungen der in Deutschland üblichen Tierhaltung führen somit zu einem Antibiotika-Einsatz großen Ausmaßes und damit zur gefürchteten Resistenzbildung von Bakterien. Medikamente könnten letzten Endes nicht mehr wirken - beim Tier nicht und, was noch schlimmer ist, auch beim Menschen nicht. So können Infektionskrankheiten, die an sich gutbeherrschbar wären, für den Menschen  zu einer tödlichen Bedrohung werden.

Unter dem Titel „Putenzüchter am Rande der Legalität“ berichtete der NDR in den letzten Tagen über die Recherche vom Deutschen Tierschutzbüro. Hier sehen Sie ein Interview mit einem Aktivisten des Tierschutzbüros: www.ndrinfo.de/programm/sendungen/reportagen/puten102.html


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