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Schweine aus Horror-Hof gerettet

2.000 Euro für das Deutsche Tierschutzbüro

 

Aurelis unterstützt das Deutsche Tierschutzbüro bereits seit Jahren. Dieses Mal kam ein besonderer Hilferuf, die Aktivisten des Tierschutzbüros mussten Schweine aus einem Messie-Hof retten, hier die ganze Geschichte, die mit einem Happy End endet:

 

Den Boden sieht man vor lauter Dreck nicht, es stinkt überall nach Kot und Verwesung, alle paar Meter findet man in den riesigen Müllbergen tote Tiere. Was wie eine Szene aus einem Horrorfilm klingt, war für Dutzende von Schweinen, Hunden und Enten Alltag. Ein Tier-Messie hielt über Jahre in diesem Elend seine Tiere. Dabei sah er sich sogar noch als Tierfreund, dem seine Tiere am Herzen liegen. Jedoch hat er nicht gemerkt, dass ihm das Ganze schon lange über den Kopf gewachsen ist und die Tiere leiden. Auf dem Horror-Hof wurden schon vor Jahren der Strom und das Wasser abgedreht, die Ställe sind baufällig. Das Futter für die Tiere haben Nachbarn geliefert, damit die Tiere nicht verhungern, doch es hat nicht gereicht. Bei unserem ersten Besuch auf dem Hof fanden wir mehrere tote Schweine, die einfach auf der Fensterbank eines Stalles hingelegt worden sind, ein Schwein hatte ein Messer im After. Andere Tiere waren am Sterben, kurzerhand nahmen wir ein Schwein mit, das gerade von Ratten angefressen worden ist, die Wunde war blutig und tief. Lange war nicht klar, ob das Ferkel überleben wird, jetzt lebt es glücklich auf einem Gnadenhof in Norddeutschland, wir haben es auf den Namen Rosa-Mariechen getauft.


Nach der Rettung von Rosa-Mariechen haben wir eine Anzeige beim zuständigen Veterinäramt erstattet. Dort war der Fall zu unserer Überraschung bekannt, doch handeln wollte man nicht. Wir recherchierten weiter und stellen fest, dass der Tierhalter bereits ein Tierhalteverbot hat, doch auch das interessierte das Veterinäramt nicht. Bei weiteren Besuchen auf dem Horror-Hof konnten wir dokumentieren, dass der Messie einige der Schweine an einen Schlachthof verkauft, damit ist er zumindest teilweise gewerblich tätig, wieder eine Anzeige beim Veterinäramt, denn wenn die Tiere in den menschlichen Verzehr kommen, gelten noch andere Auflagen, diese kann der Messie nicht erfüllen. Doch das Veterinäramt sah keinen Handlungsbedarf. Unverständlich, denn spätestens jetzt hätte das Amt handeln müssen. Wir erstatteten daraufhin Strafanzeige gegen das Amt. Da sich solche Anzeigen und Prozesse lange hinziehen können, wir aber den Tieren schneller helfen wollten, haben wir zusammen mit der Grundstückseigentümerin eine Räumungsklage durchsetzen können. Gemeinsam mit der Polizei konnten wir so den Hof räumen und die Tiere versorgen. Die Hunde sind in umliegende Tierheime gekommen, die Enten sind leider verhungert. Viele der Schweine waren nicht mehr auf dem Hof, ob sie verstorben oder verkauft worden sind, wissen wir nicht.


Am Ende konnten wir noch 4 Schweine retten und sie auf einem Gnadenhof bei Berlin unterbringen. Dort werden sie tierärztlich versorgt, haben eine riesige Auslauffläche, Erde zum Buddeln, Wasser zum Suhlen, und sie können ein richtiges Schweineleben führen – mit der Garantie, nie wieder gequält und natürlich auch nicht geschlachtet zu werden. Täglich gibt es frisches Bio-Futter, denn der Gnadenhof liegt auf dem Gelände eines Biohofs.


Die Schweine wurden nach ihren Rettern Laura, Patrick, Jan und Stefan genannt.
Weitere Informationen und Fotos von der Schweine-Rettung finden Sie auch hier: http://www.tierschutzbuero.de/schweine-aus-horror-hof-gerettet/

 

 

 

 

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