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Umweltbewusstsein zum Schutz der Cross-River-Gorillas

In den entlegenen Regenwäldern des Cross-River-Gebiets an der Grenze von Nigeria und Kamerun leben die Cross-River-Gorillas – die seltenste-Gorilla-Unterart der Welt. Es gibt nicht einmal mehr 300 Tiere, die 11 kleinen Populationen verteilt sind. Immer noch sind sie bedroht durch die Zerstörung der Wälder für Landwirtschaft und Straßenbau sowie durch Jagd.
Gorillaschutz ist nicht nur Sache der Wildhüter, die in den Schutzgebieten arbeiten – auch die Bevölkerung muss dafür gewonnen werden. Meist ist den Menschen gar nicht bewusst, dass sie mit ihren Aktivitäten die Natur und damit auch ihre eigene Lebensgrundlage zerstören. Ihnen dies bewusst zu machen und Alternativen aufzuzeigen, ist das Ziel der Aufklärungskampagne, die die Wildlife Conservation Society in Nigeria ins Leben gerufen hat. Etwa 42000 Menschen in 49 Dörfern im Umfeld des Cross-River-Nationalparks werden damit erreicht.
Nun soll die Kampagne verbessert und ausgeweitet werden, vor allem in Schulen, bei Bauern und Jägern. Sie sollen erfahren, wie die Gorillas besser geschützt werden und wie man nachhaltig arbeitet, um den Wald und die Ressourcen der Natur zu bewahren. Im Augenblick ist ein umfassendes Projekt für Schulen geplant, für das Andrew Dunn, der WCS-Projektleiter, die Berggorilla & Regenwald Direkthilfe um Unterstützung gebeten hat. Erfahrungen im nahen Kamerun haben gezeigt, dass Schüler besonders interessiert und offen für das Thema Naturschutz sind, und wenn sie dafür gewonnen werden können, ist das eine großartige Perspektive für die Zukunft.

 

Mit 3000 Euro kann das Schulprogramm ein halbes Jahr lang finanziert werden. 25 Lehrer sollen eine Naturschutz-Weiterbildung erhalten, damit sie bei den Schülern Umweltbewusstsein  und Interesse für die Natur und die Gorillas wecken können. Zum Weltumwelttag 2012 werden in den Schulen Aktionen gegen Waldzerstörung und Bushmeat-Handel zusammen mit den Dorfleitern vorbereitet. Auch Ausflüge mit Schülern in die Mbe-Berge sind geplant, ein Buch über Cross-River-Gorillas für Schulen soll entwickelt und Filme der BBC über Menschenaffen sollen in den Dörfern gezeigt werden. Dann wird hoffentlich der Schutz der Wälder und seiner Bewohner für künftige Generationen eine Selbstverständlichkeit.

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