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Mai 2019

 

Animal's Care unterstützt Deutsches Tierschutzbüro E.V. mit 1'500 Euro

 

Sponsoring über EUR 1'500.-

 

 

Tierquälerei im Schlachthof aufgedeckt

 

 

Über mehrere Wochen haben Tierrechtler den Rinderschlachthof in Oldenburg observiert und die dort anhaltenden Zustände mit versteckten Kameras dokumentiert. Dieser Betrieb, ausgezeichnet mit einem Bio-Zertifikat, schlachtet sowohl Tiere aus großen Mastbetrieben als auch aus kleinen ländlichen Bauernhöfen.

 

Die Bildaufnahmen umfassen über 600 Stunden Bildmaterial. Ausschnitte davon wurden während einer Pressekonferenz des Deutschen Tierschutzbüros im November 2018 zum ersten Mal öffentlich gezeigt. Die Videos zeigen, wie eine Vielzahl von Rindern und ausgedienten Milchkühen unzureichend und nicht fachgerecht betäubt wurden. Obwohl sie augenscheinlich bei Bewusstsein waren, wurden sie noch lebend gestochen und so getötet. Darüber hinaus wurden Tiere illegal mehrmals mit Elektroschockern malträtiert, mit Treibpaddeln oder anderweitig gewaltsam aus ihren Boxen getrieben. Ausgediente Milchkühe werden grundlos getreten und geschlagen. Zudem dokumentieren die Aufnahmen auch, dass anwesende Veterinäre und Personen mit offensichtlicher Kontrollfunktion dabei tatenlos zugesehen haben. Das Deutsche Tierschutzbüro hat umgehend Strafanzeige bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Oldenburg gestellt und fordert die endgültige Schließung des Schlachthofs!

 

 

Dem öffentlichen Druck zufolge beendeten bereits zahlreiche Supermärkte und andere Handelspartner ihre Zusammenarbeit mit dem Skandal-Rinderschlachthof. Zu den Unternehmen, die künftig kein Fleisch mehr von der Standard GmbH & Co. KG in Oldenburg beziehen werden, zählen der Tiefkühlprodukte-Hersteller Frosta, die Bünting-Gruppe, zu der die Supermärkte Famila-Nordwest, Markant, Combi und Jibi zählen sowie die Handelsketten Norma, die HIT-Frische-Märkte aus NRW, LIDL, Aldi Süd und Nord und der EDEKA-Verbund. Zudem entschieden sich der gleichnamige Hamburger Zerlegungs- und Veredelungsbetrieb Standard-Fleisch GmbH & Co. KG sowie der Tierfuttermittelhersteller Landguth (liefert u.a. an Fressnapf) für ein Ende der Lieferbeziehungen.

Die Schlachthof-Betreiber entschieden, den Schlachthof in Oldenburg vorläufig stillzulegen.

Im Dezember letzten Jahres rief das Tierschutzbüro zu einer großen Demonstration vor dem Betrieb auf. Hunderte Menschen reisten aus ganz Deutschland an, um gemeinsam für die endgültige Schließung des Skandal-Schlachthofs zu demonstrieren. Mit einem emotionalen Protestgesang wurde das endgültige Aus dieser unfassbaren Tierquälerei gefordert. Parallel hat das Deutsche Tierschutzbüro eine Petition zur Schließung des Skandal-Betriebs in Oldenburg gestartet.

 

 

Das Medien-Echo auf die Schlachthof-Recherche ist enorm. Der öffentliche Druck breitet sich aus und ist auch für das Landwirtschaftsministerium spürbar. Es wurde vorgeschlagen, alle Schlachtbetriebe mit Videoüberwachung auszustatten. Jedoch auch in Schlachthäusern, welche bereits offiziell mit Kameras überwacht werden, müssen die Tiere unglaubliches Leid erfahren. Die aufgezeichneten Bilder werden aus Personalmangel nicht oder nur stichprobenartig gesichtet.

Eine einfache Möglichkeit sich gegen Schlachthöfe und die systematische Ausbeutung von Tieren zu positionieren ist eine vegane Lebensweise oder wenigstens die Reduktion des Fleischverzehrs.


www.tierschutzbuero.de

 

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