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Die Cross-River-Gorillas im Grenzgebiet von Nigeria und Kamerun sind mit 250–300 Tieren die kleinste Gorilla-Unterart – und gehören nach der neuesten Erhebung der amerikanischen Naturschutzorganisation Conservation International zu den 25 bedrohtesten Primaten der Welt. Christopher Jameson, der neue Direktor des WCS-Projekts (Wildlife Conservation Society) zum Schutz der Cross-River-Gorillas in Kamerun, hat dringend um Unterstützung gebeten. In mehreren Gebieten sollen zusätzliche Gorillahüter (Gorilla Guardians) angeworben werden, um den Schutz der Gorillas mit Hilfe der lokalen Gemeinden sicherzustellen und mehr über die Tiere zu erfahren. Die Berggorilla & Regenwald Direkthilfe hat diese Schutzmaßnahmen bereits mehrfach unterstützt. Nun sollen einige neue Gemeinden für das Netzwerk gewonnen werden, vor allem in solchen Wäldern, die nicht offiziell unter Schutz stehen.


Diese Spenden werden benötigt, um die Gemeinden zu besuchen und sie davon zu überzeugen, dem Gorilla-Guardian-Netzwerk beizutreten. Dazu werden Gemeindeversammlungen abgehalten und die Gorilla Guardians ausgewählt. Sie brauchen Ausrüstung und müssen ausgebildet werden. Außerdem werden sie vierteljährliche von WCS-Mitarbeitern besucht; bei dieser Gelegenheit werden auch zusätzliche Daten gesammelt. Außerdem wird die Bildung eines Dorf-Komitees zur Waldbewirtschaftung unterstützt. Kurz gesagt: Mit diesen Maßnahmen wird das Gorilla-Guardian-Netzwerk in Kamerun gestärkt und auf 11 Gemeinden ausgeweitet.

 

Außerdem sind zwei weitere Aktivitäten geplant: Eine Bestandsaufnahme in Etinga und Mekwempoh soll zeigen, ob dort Gorillas vorkommen, und zugleich soll geprüft werden, ob sich die Gemeinden in dieser Region ebenfalls dem Gorilla-Guardian-Netzwerk anschließen wollen.


Diese beiden Vorhaben sind besonders entscheidend für die Weiterentwicklung des Netzwerks. Schon vor einiger Zeit gab es Meldungen, dass Cross-River-Gorillas in den Wäldern südlich des Mone-Schutzgebiets vorkommen, aber diese Berichte wurden noch nicht durch eine systematische Bestandsaufnahme bestätigt. Da dieses Gebiet ziemlich weit von den anderen Gorillapopulationen entfernt ist, wäre es sehr wichtig zu wissen, ob dort tatsächlich Gorillas leben. Um den Schutz dieser Gorillas sicherzustellen, müssten dann auch möglichst schnell Gorilla Guardians eingestellt werden.


Berggorilla & Regenwald Direkthilfe

 

 

 

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