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Hilfe für Igel in Not

 

Mit bemerkenswertem Engagement schuf der Verein Welt der Igel e.V. ein Netzwerk ehrenamtlicher HelferInnen, um verwaiste Igelbabys aufzuziehen, kranke oder verletzte Igel zu pflegen, zu heilen und gegebenenfalls auch zu überwintern, um sie danach wieder wohlbehalten in die Natur zurückzuführen. Sie unterstützen auch beratend bei Erhalt und/oder Schaffung von Lebensraum für Igel im eigenen Garten.

 

 

 

Igel gefunden? Was nun?

 

Zuallererst ist es wichtig zu wissen, wann ein Igel in Not ist. Hierbei ist folgendes zu beachten:


Alarmzeichen:


•    Tagaktivität oder bei geschlossener Schneedecke
•    Körperform, Aussehen, Verletzungen oder torkelnder oder humpelnder Gang des Igels
•    Abmagerung: Hungerknick (eingefallener Nacken), eingefallene Flanken, wurstförmige   Körperform, sichtbare sich abzeichnende Hüftknochen.
•    Der Igel hustet, röchelt oder seine Augen sind zugeschwollen, vereitert und nicht sichtbar.
•    Der Igel wird von Fliegen angeflogen oder die Fliegen sitzen auf ihm.
•    Apathie (Igel legt sich in die Sonne oder bleibt generell länger irgendwo liegen, Igel sonnen sich nicht!).

 

Vor allem im Herbst und Winter werden immer wieder Igel gefunden die geschwächt, abgemagert und tagaktiv sind. Um die Lage des Tieres richtig einschätzen zu können ist es wichtig Kontakt mit einer kompetenten Igelstation aufzunehmen. Diese kann dann vor Ort die Situation abschätzen ob der Igel pflegerische Hilfe benötigt oder eine Zufütterung des Tieres ausreicht.
Des Weiteren helfen Sie den Igeln zum Herbst hin mit aufstellen von Igelhäusern oder Futterstellen. Lassen Sie das Laub im Herbst liegen, denn damit baut sich der Igel sein Winterquartier für den kommenden Winterschlaf.
Die Helfer des Vereins Welt der Igel e.V. beraten Sie gern mit ihrer jahrelangen Erfahrung zum Thema Igel. In ihren 28 Pflegestellen werden jährlich mehr als 1.000 Igel behandelt, gepflegt und gegebenenfalls überwintert. Sie arbeiten mit erfahrenen Igel-kundigen Tierärzten, die sich mit den Besonderheiten der Behandlung dieser nützlichen Wildtiere auskennen, eng zusammen.
Aufgrund des massiven Insektenrückgangs raten sie zur ganzjährigen Zufütterung der Igel. Das hochwertige Katzentrockenfutter/Katzennassfutter sollte Getreide- und Zucker-frei sein. Bei Katzennassfutter sollte darauf geachtet werden, dass das Futter einen Fleischanteil von über 60 Prozent hat und keine Soße enthält (der Igel hat ein Kurzdarm und Futter mit Soße verursacht beim Igel Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen), des Weiteren sollte es kein Obst oder Gemüse beinhalten.
Der Igel ist Laktoseintolerant auf eine Gabe von Milch jeglicher Art sollte deshalb verzichtet werden, bitte bieten Sie Ihrem Gartenbewohner frisches Wasser in flachen Wasserschalen an.

 

Igelparadies im Garten – so können Sie helfen

 

•    den Rasen mal höher wachsen lassen
•    das Laub liegen lassen
•    Igelhäuser aufstellen
•    Futterstellen einrichten und im Sommer täglich frisches Wasser zur Verfügung stellen, Komposthaufen anlegen
•    Natur- statt Kunstdünger verwenden
•    auf Insekten- und Unkrautvernichtungsmittel (z.B. Schneckenkorn, Moosentferner und andere Gifte) verzichten.

 

Mehr Informationen erhalten Sie auf der Homepage www.weltderigel.de oder auf Facebook
Quelle Fotos: Welt der Igel e.V.

 

 


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