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Notfellchen Rumänien e.V. - weil Tierschutz keine Ländergrenzen kennt

Notfellchen Rumänien e.V. hat sich, wie der Name schon verrät, auf die Rettung von in Not geratene Tiere in Rumänien fokussiert. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Prävention zur eigentlichen Entstehung von Tierleid, aber auch der aktiven Hilfe für kranke, verletzte, ausgesetzte oder in Tötungsstationen gestrandete Hunde.

 

Als Vereinsgründerin Anja Plötze erstmals von den tierschutzrelevanten Verhältnissen und dem widrigen Umgang mit Tieren im Ausland erfuhr, welche mit deutschen Standards in unseren inländischen Tierheimen nichts gemeinsam haben, dauerte es nicht lang und die erste Fahrt mit einem Anhänger voller Sachspenden und Futter startete im Jahr 2017 nach Rumänien.


Schockiert von den Haltungsbedingungen von Hunden in den sogenannten "Public Sheltern", welche teilweise auch die Erlaubnis zum Töten von Hunden zur Verringerung des Bestands besitzen, war schnell klar, dass es großen Handlungsbedarf gibt.


Der Verein ging in Gründung und schnell war ein starkes Team zusammengestellt. Zusammen mit rumänischen Tierärzten organisiert Notfellchen Rumänien e.V. mehrmals im Jahr Kastrationstage, an welchen mehrere hundert Tiere in abgelegeneren Gebieten kastriert werden. Dabei wird die unkontrollierte Vermehrung von Streunern verhindert, aber auch Hunde- oder Katzenhalter dürfen ihre Tiere an diesen Tagen kostenlos kastrieren lassen, damit der ungewollte Nachwuchs nicht ertränkt, erschlagen oder ausgesetzt wird. In Zusammenarbeit mit einer rumänischen Klinik nahe Bukarest, finanziert Notfellchen Rumänien e.V. außerdem das ganze Jahr über kontinuierlich Kastrationen.


Im Laufe der Jahre hat sich aus der Kooperation mit rumänischen Tierschützern ein enges Vertrauensverhältnis aufgebaut. Vor Ort werden Straßenhunde regelmäßig an festen Futterstellen versorgt und man hat ein Auge auf deren Gesundheitszustand. Es ist nicht die Philosophie des Vereins wahllos Hunde von den Straßen zu fangen, um sie dann in Gefangenschaft zu halten. Tiere, welche jedoch krank, verletzt, zu schwach sind oder offensichtlich ausgesetzt wurden, werden gesichert und in eine Auffangstation verbracht und versorgt. Damit die Auffangstation weiterhin die Kapazitäten zur Neuaufnahme von Notfällen hat, werden die Tiere vermittelt. Viele Hunde und Katzen mit teils dramatischer Vergangenheit haben somit in Rumänien oder Deutschland ein Zuhause gefunden, wo sie ihre restliche Lebenszeit umsorgt und vor allem sorgenfrei verbringen können.


Der regelmäßige Besuch in Tötungsstationen ist ein trauriger Aufgabenbereich von Notfellchen Rumänien e.V.. Wenn die Höchstanzahl der Hunde in diesen Höllenlagern erreicht ist, ist es in Rumänien erlaubt, die Hunde zu töten. Dies geschieht selten durch tierschutzkonforme Maßnahmen wie die Euthanasie. Meist werden die Hunde erschlagen oder verbrannt, teilweise noch lebendig.


Notfellchen Rumänien e.V. rettet regelmäßig Hunde aus solchen Sheltern, um deren Tötung zu verhindern.


Rumänien ist eines der Länder, in welchem der Tierschutz noch in den Kinderschuhen steckt. Durch ausländische Hilfe konnten die Verhältnisse in den letzten Jahren bereits um einiges verbessert werden und Straßentiere bekommen mehr und mehr eine Lobby. Doch das Bewusstsein muss weiterhin gestärkt und die Vorurteile gegenüber dem Auslandstierschutz in unserem eigenen Land müssen aufgeklärt werden. Notfellchen Rumänien e.V. setzt sich sowohl für Tierschutz in Rumänien als auch Deutschland ein, denn das Eine schließt das Andere nicht aus und Tierschutz darf an einer Landesgrenze nicht enden.


Aktuelle Informationen zum Notfellchen Rumänien e.V. und den Projekten finden Sie auf der Internetseite www.notfellchen-rumaenien.de.
Quelle und Bilder: Notfellchen Rumänien e.V.

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