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Einfach ganz „Ich“ sein

Der Herzenswunsch des Vereins „Tierisch gut helfen“ ist es, Menschen jeden Alters und Tiere miteinander in Berührung und in Bewegung zu bringen. Die Pferde, Hunde, Katzen und Hühner unterstützten sie dabei. Den Tieren ist es egal, ob jemand eine Behinderung hat, ob jemand schon älter ist und vielleicht vergesslich geworden ist, ob jemand sprechen kann oder vielleicht große Angst vor vielen Dingen hat. Bei den Tieren können alle ganz „ich“ sein - ohne sich verstellen zu müssen.

 

Die tiergestützte Therapie (u. A. Reittherapie) unterstützt alle Menschen auf vielfältige Art und Weise. Auch in schwierigen Lebenssituationen kann sie für Körper, Geist und Seele eine wertvolle Hilfe sein. Das Ziel ist es, allen Menschen die benötigte Unterstützung und Therapie ermöglichen zu können. Unabhängig von Alter, Gesundheitszustand, Beeinträchtigungen, Herkunft und individuellen Fähigkeiten. Dabei ist es den Mitarbeitern sehr wichtig, dass von Anfang an das Augenmerk auf einem liebevollen und achtsamen Umgang miteinander, mit den Tieren und mit der Natur liegt.


Die Therapie-Tiere wurden und werden für die Therapie speziell ausgebildet. Um die anspruchsvolle Arbeit leisten zu können ist es unerlässlich, dass das Tier diese Aufgabe genauso liebt wie der Therapeut. Die Therapeuten achten ganz besonders auf ein freundliches und dem Menschen zugewandtes Wesen, Nervenstärke, Ruhe, Gutmütigkeit, Ausgeglichenheit, eine gute Gesundheit und ein gutes Exterieur (Körperbau).
Eine tiefe Verbundenheit und ein vertrauensvolles Miteinander zwischen Therapeut und Tier sind Voraussetzung, um helfen zu können! Die physische und psychische Belastung bei Therapiepferden ist hoch und darum ist es sehr wichtig, dass die Pferde sehr gut ausgebildet sind. Zur Gesunderhaltung und zur Erhaltung der Arbeitsfreude der Tiere sind regelmäßige Gymnastizierung und freudige Ausritte immens wichtig. Den Ausgleich zur Arbeit finden die Pferde auch in ihrer stabilen Herde, auf großzügigen Ausläufen und Trails.  


Es ist ein ganz besonderes Anliegen, dass alle Therapie-Tiere neben der gesundheitlichen Vorsorge so artgerecht wie möglich gehalten werden. Die natürlichen Bedürfnisse der Pferde resultieren aus ihrer Herkunft als Steppentiere. Alle Pferde sind Herdentiere, Frischlufttiere, Dauerfresser, Lauftiere und Klimawiderständler. Dies stellt besondere Ansprüche an ihre Haltung!


Deshalb kommt für die Mitarbeiter von „Tierisch gut helfen“ nur eine ganzjährige Offenstallhaltung / Aktivstallhaltung / Paddocktrail-Haltung in Frage. Für die Gesunderhaltung des Herdentieres Pferd sind Sozialkontakte überlebenswichtig. Dies wird durch die Haltung in geschlechtsgemischten Gruppen (Stuten und Wallache) mit Pferden verschiedenen Alters gewährleistet. Zum Ruhen und Schlafen stehen den Pferden großzügige Liegebereiche zur Verfügung. Auch wenn Pferde gern mal im Stehen dösen, für die Tiefschlafphase ist es wichtig, dass sie sich ausgestreckt hinlegen können.
Die Futteraufnahme erfolgte in kargen Gebieten langsam über den ganzen Tag verteilt. Darauf ist ihre Verdauung ausgelegt. Studien zeigen, dass Pferde aufgrund der Physiologie ihres Verdauungsapparates und ihres sehr kleinen Magens darauf angewiesen sind, immer freien Zugang zu qualitativ hochwertigem Raufutter zu haben. Sollte dies bei leichtfuttrigen Pferden nicht möglich sein, ist es unbedingt notwendig, dass die Ration auf möglichst viele kleine Mahlzeiten verteilt ist.


Nur wenn es allen Beteiligten (Klient, Therapeut und tierischer Co-Therapeut) der tiergestützten Intervention gut geht, kann diese Unglaubliches leisten.


Weiter Informationen finden Sie auf der Homepage www.tierisch-gut-helfen.de.
Quelle und Bilder: Tierisch gut helfen e.V.

 

 

 

 

 

 

 

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